Mithilfe von Audits verifizieren Unternehmen, ob Systeme, wie z.B. ein Arbeitsschutzmanagementsystem, oder auch Prozesse noch so ablaufen und funktionieren, wie es ursprünglich geplant war. ein weiteres Ziel von Audits ist es, die Wirtschaftlichkeit, Sinnhaftigkeit sowie Effizienz bestehender Abläufe zu prüfen. Werden bei diesen Untersuchungen Abweichungen oder Schwachstellen festgestellt, so kann das Unternehmen anschließend Korrekturmaßnahmen ableiten und umsetzen, sodass eine stetige Optimierung und Weiterentwicklung von Managementsystemen oder Prozessen sichergestellt wird.

Achtung
Die OHSAS 18001 wurde zwischenzeitlich durch die global gültige Norm ISO 45001 abgelöst – hier finden Sie dennoch weiterhin alle Informationen über die „alte“ OHSAS 18001. Alle Infos zur DIN ISO 45001:2018 finden Sie unter der Norm ISO 45001.
Bei der Zertifizierung eines Arbeitsschutzmanagementsystems spielen die Begriffe Internes Audit sowie Externes Audit eine wichtige Rolle. Oftmals ist es jedoch schwierig, diese beiden Auditarten von einander zu unterscheiden und ihre Ziele zu ermitteln.
Wesentliche Unterschiede Internes Audit – Externes Audit
Im Folgenden finden Sie eine kurze Übersicht über die wesentlichen Unterschiede zwischen den Begriffen Internes Audit – Externes Audit :
Internes Audit
- Durchführung erfolgt von oder im Namen der Organisation durchgeführt
- Nutzung für interne Zwecke, z.B. zur Fehlerbeseitigung
- Wird auch First Party Audit genannt
Externes Audit
- Durchführung erfolgt durch einen externen Auditor
- Second Party Audit (Lieferantenaudit): Prüfung der Einhaltung von Anforderungen bei einem Lieferanten
- Third Party-Audit (Zertifizierungsaudit): Konformitätsprüfung durch unabhängigen Dritten (Zertifizierungsstelle), z.B. Zertifizierungsaudits
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Internes Audit
An einem internen Audit ist nur eine Partei beteiligt, weshalb das interne Audit im internationalen Sprachgebrauch auch First Party Audit bezeichnet wird. Bei einem internen Audit werden unternehmensspezifische Belange und Probleme im besonderen Maße berücksichtigt, da das interne Audit für interne Anliegen durchgeführt werden. Ziele eines internen Audits können sein:
- Prüfung der Normkonformität eines Managementsystems
- Feststellung von Verbesserungspotenzialen
Der Auditor, der ein internes Audit durchgeführt kann entweder ein Mitarbeiter der eigenen Organisation sein oder aber auch von einer externen Organisation stammen. Wichtig ist nur, dass die Ergebnisse vom internen Audit innerhalb des auditierten Unternehmens bleiben. Möchte ein Unternehmen keine eigenen Mitarbeiter als interne Auditoren weiterbilden lassen oder sollte aufgrund der geringen Mitarbeiteranzahl die Unabhängigkeit des internen Auditors von der auditierten Tätigkeit nicht gegeben sein, so empfiehlt es sich, einen Auditor einer externen Organisation zu beauftragen.
Es lässt sich also feststellen, dass mithilfe eines internen Audits eigene unternehmensinterne Anforderungen und Grundsätze sichergestellt und weiterentwickelt werden sollen. Innerhalb des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses KVP stellt das interne Audit einen wesentlichen Bestandteil dar, denn auf Basis der erhaltenen Ergebnisse kann das Unternehmen mögliche Konsequenzen und Verbesserungspotenziale ableiten.
Das externe Audit im Vergleich zum Audit
Im Gegensatz zu internen Audits wird ein externes Audit stets von einer dem Unternehmen externen Person, z.B. einem Auditor einer Zertifizierungsstelle, durchgeführt. Die externe Partei übernimmt auch einen Großteil der Auditorganisation. Es existieren allgemeingültige Fragenkataloge oder Checklisten, die auf der Grundlage der anzuwendenden Regelwerke basieren und für die Durchführung von externen Audits herangezogen werden können. Beim externen Audit kann zwischen zwei verschiedenen Audits, die sich in der Anzahl der beteiligten Parteien unterscheiden, differenziert werden:
Lieferantenaudit – Second Party Audit :
- Kunde und Lieferant als Parteien involviert
- Prüfung der Fähigkeit des Lieferanten Kundenanforderungen einzuhalten
Zertifizierungsaudit – Third Party Audit :
- Durchführung erfolgt von einer dritten externen Partei (z. B. Zertifizierungsgesellschaft)
- unabhängige Untersuchung eines Managementsystems auf dessen Normkonformität
- ggf. mit anschließender Zertifizierung
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